Humanitäre Krise Sudan
Seit April 2023 tobt im Sudan ein verheerender Konflikt, der die Region in eine der schlimmsten humanitären Krisen gestürzt hat. Die Gewalt führte zur grössten Vertreibungskrise und einer der schlimmsten Hungerkrisen der Welt.
Spenden
Erhaltene Spenden: CHF 3'141'084Nach Angaben der Vereinten Nationen sind 24,5 Millionen Menschen auf humanitäre Hilfe angewiesen. Sie benötigen dringend Nahrungsmittel, Trinkwasser, medizinische Versorgung und Medikamente. Unsere Schweizer Partnerorganisationen sind in der Region tätig und leisten lebenswichtige humanitäre Hilfe in Sudan, Tschad und Südsudan. Insbesondere Caritas, Medair und Vétérinaires sans frontières stellen den Zugang zu Gesundheitsversorgung, Nahrungsmitteln, sauberem Wasser und psychosozialer Unterstützung im Sudan und Südsudan, insbesondere in der Region Darfur, sicher. Wir rufen zur Solidarität auf, um unsere Hilfe angesichts des Leids von Tausenden von Frauen, Kindern und Männern im Sudan und in den Nachbarländern, in die sie fliehen mussten, zu verstärken.
Humanitäre Krise Sudan | Glückskette

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Menschen auf Hilfe angewiesen
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Menschen mussten aufgrund der Gewalt ihr Zuhause verlassen
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der Bevölkerung ist vom Hungertod bedroht
"Der Sudan darf nicht in Vergessenheit geraten. Während andere Krisen täglich die Schlagzeilen beherrschen, ist das Leid der sudanesischen Bevölkerung unbeschreiblich und der humanitäre Bedarf riesig. Unsere Solidarität ist dringend notwendig und für Millionen von Frauen und Kindern lebenswichtig."

Miren Bengoa
Direktorin GlücksketteSituationsbericht

Insbesondere Caritas, Medair und Vétérinaires sans frontières stellen den Zugang zu Gesundheitsversorgung, Nahrungsmitteln, sauberem Wasser und psychosozialer Unterstützung im Sudan und Südsudan, insbesondere in der Region Darfur, sicher. Wir rufen zur Solidarität auf, um unsere Hilfe angesichts des Leids von Tausenden von Frauen, Kindern und Männern im Sudan und in den Nachbarländern, in die sie fliehen mussten, zu verstärken.

Drohende Hungersnot: Über 18 Millionen Menschen betroffen
Die Bevölkerung des Sudan ist von einer Hungersnot bedroht, die sich zu einer der schlimmsten Ernährungskrisen der Welt entwickeln könnte, wenn nichts unternommen wird. Mehr als 18 Millionen Menschen sind akut vom Hungertod bedroht. Frauen und Kinder sind die Hauptleidtragenden dieser Krise. Auf der Flucht vor den Kämpfen musste die Bevölkerung ihre landwirtschaftlichen Anbauflächen verlassen, viele Felder wurden zum Schauplatz der Kämpfe, was zu einem dramatischen Rückgang der landwirtschaftlichen Produktion geführt und die Situation weiter verschärft hat. Die humanitäre Hilfe muss dringend intensiviert werden, um eine weitere Verschlechterung der Lage und eine dramatische Katastrophe zu verhindern.
Humanitäre Krise Sudan
Neueste Nachrichten
Erfahren Sie die neuesten Nachrichten über die Kampagne. Verfolgen Sie unsere Aktionen, unsere Projekte und die konkreten Auswirkungen Ihrer Unterstützung weltweit.
Alle Nachrichten
Humanitäre Krise Sudan: wie helfen wir?
25.06.2024Dank eurer Spenden konnten wir bereits sechs humanitäre Projekte finanzieren, die den Zugang zu medizinischer Versorgung, Nahrungsmitteln, Hygieneartikeln und anderen lebensnotwendigen Gütern sowie Fischfang- und Landwirtschaftskits ermöglichen.

Humanitäre Krise im Sudan: die Situation nach einem Jahr Krieg
26.04.2024Ein Jahr nach Ausbruch des Bürgerkriegs im Sudan befindet sich die Bevölkerung in einer unvergleichbaren humanitären Krise. Ein Mangel an Nahrungsmitteln, Unsicherheit und Gewalt gegen Zivilisten haben bereits mehr als 8 Millionen Menschen zur Flucht gezwungen. Dank unseres Nothilfefonds konnten wir im Sudan und im Südsudan schnell Hilfe für die Vertriebenen leisten.
Partner
Engagierte und leidenschaftliche Partnerorganisationen, die unermüdlich vor Ort arbeiten. Ihr Fachwissen und ihr Engagement sind entscheidend für die Erfüllung unserer Mission und die Bereitstellung lebenswichtiger Unterstützung für die Betroffenen.

Médecins Sans Frontières / Ärzte ohne Grenzen
Médecins Sans Frontières / Ärzte ohne Grenzen, eine internationale, unabhängige, humanitäre Hilfsorganisation, leistet medizinische Nothilfe für Menschen, die von bewaffneten Konflikten, Epidemien, mangelhaften Gesundheitssystemen und Naturkatastrophen betroffen sind.
Webseite
Caritas Schweiz
Caritas Schweiz hilft Menschen in Not in der Schweiz und weltweit und setzt sich mit dem Netz der regionalen Caritas-Organisationen dort ein, wo Menschen von Armut betroffen sind. Caritas leistet Nothilfe bei Katastrophen und engagiert sich auch im Wiederaufbau.
Webseite
Medair
Medair hilft weltweit Menschen in Not in entlegenen und vernachlässigten Regionen, Krisen zu überleben, sich in Würde zu erholen und Fertigkeiten zu entwickeln, die sie für den Aufbau einer besseren Zukunft brauchen.
Webseite
VSF-Suisse
VSF-Suisse setzt sich in Afrika gegen Hunger und Armut ein. Der Verein arbeitet insbesondere für Menschen, die zur Bestreitung ihres Lebensunterhalts von Tieren abhängig sind. Die Massnahmen von VSF-Suisse ermöglichen Zugang zu Gesundheitsdiensten und Ausbildung und einen Weg aus der Armut.
WebseiteSo helfen Ihre Spenden konkret

In Darfur leistet MSF medizinische Hilfe, unterstützt Krankenhäuser und rehabilitiert die Gesundheitsinfrastruktur.

In El Obeid im Sudan rehabilitiert das Schweizerische Rote Kreuz Wasserstellen und sanitäre Einrichtungen in Unterkünften für Binnenvertriebene. Außerdem organisiert es psychologische Betreuung und richtet Betreuungszentren für Kinder ein. (Illustratives Foto)

Im Südsudan, an der Grenze zum Sudan, unterstützt die Caritas Flüchtlinge. Ihre Aktivitäten umfassen den Schutz von Kindern, den Zugang zu Gesundheitsversorgung und finanzielle Unterstützung für betroffene Familien. (Illustratives Foto)

Im Tschad sorgt Medair im Flüchtlingslager Dougui für die Wasserversorgung, unter anderem durch das Bohren von Brunnen.
Fragen & Antworten
Durch Spenden ermöglichen wir über unsere Schweizer Partnerorganisationen vor Ort, den Zugang zu Nahrung, Wasser und Gesundheitsversorgung für die am stärksten bedrohten Bevölkerungsgruppen. Wenn keine humanitäre Hilfe geleistet wird, droht dem Sudan eine der schlimmsten humanitären Katastrophen seiner Geschichte. Kinder, von denen bereits Hunderttausende vom Hungertod bedroht sind, werden die ersten Opfer dieser Krise sein.
Priorität haben der Zugang zu Nahrungsmitteln und sauberem Wasser, die Behandlung und Prävention von Unterernährung bei Kindern sowie schwangeren und stillenden Frauen und der Zugang zu medizinischer Versorgung. Ausserdem legen wir grössten Wert auf die psychosoziale Betreuung der Betroffenen, um ihnen zu helfen, ihre Traumata zu überwinden.
Die Glückskette garantiert durch gründliche Kontrollen einen sorgfältigen Umgang mit den Geldern. Wir arbeiten mit verschiedenen Schweizer Partnerorganisationen zusammen, die über sehr gute Ortskenntnisse verfügen und in den betreffenden Regionen humanitäre Projekte durchführen. Jedes Projekt wird vor der Finanzierung eingehend geprüft und während der Durchführung werden Qualitätskontrollen durchgeführt, um sicherzustellen, dass die Spenden tatsächlich der betroffenen Bevölkerung zugute kommen. Darüber hinaus berichten wir regelmässig über die Verwendung der Gelder, um Transparenz zu gewährleisten und das Vertrauen unserer Spender:innen zu respektieren.
Aufgrund des schwierigen Zugangs wird sich die Hilfe hauptsächlich auf die Flüchtlingsbevölkerung im benachbarten Südsudan und Tschad konzentrieren. Einige Partnerorganisationen, darunter MSF und Medair, können auch im Sudan unter äusserst prekären Bedingungen arbeiten. Der Grossteil der Hilfe wird jedoch in den Nachbarländern geleistet, um den enormen Bedarf der Flüchtlinge, darunter auch unbegleitete Frauen und Kinder, zu decken.
Die humanitäre Krise im Sudan und in den Nachbarländern ist leider nicht neu, hat sich aber in den letzten Monaten deutlich verschärft. Trotz ihres Ausmasses und ihrer dramatischen Folgen wird diese Krise von den Medien weitgehend vergessen. Angesichts dieser Kombination von Faktoren ist es die Pflicht der Glückskette, die Bevölkerung zu warnen.
Dank der Mittel aus ihrem Nothilfefonds konnte die Glückskette schon sehr bald nach Ausbruch des Konflikts erste humanitäre Projekte unterstützen. Bis heute haben wir die Umsetzung von sechs Projekten mit 1,8 Millionen Franken ermöglicht. Um diese Hilfe zu intensivieren und auszuweiten, sind wir dringend auf weitere finanzielle Unterstützung angewiesen.