Unsere Arbeit
Unsere Funktionsweise
Wir helfen Katastrophenopfern und notleidenden Menschen in der Schweiz und weltweit, indem wir die Bevölkerung in der Schweiz mobilisieren und die Verwendung der Spendengelder, die in die Projekte unserer Schweizer Partnerorganisationen vor Ort fliessen, streng kontrollieren.

Wie funktioniert die Glückskette?
Seit 1946 verkörpert die Glückskette die Solidarität der Schweiz. Sie mobilisiert die Bevölkerung und sammelt Spenden bei grossen Naturkatastrophen, Konflikten und zur Unterstützung von Kindern und gefährdeten Personen in der Schweiz. Die Stiftung ist unabhängig und gewährleistet eine verantwortungsvolle, effektive und transparente Verwendung der Spendengelder.
Wir rufen nur dann zu Spenden auf, wenn wir sicher sind, dass wir die Mittel rasch und wirksam einsetzen können.
Ausmass der Katastrophe
Das Ausmass der Katastrophe ist so gross, dass internationale humanitäre Hilfe dringend benötigt wird und das betroffene Land um internationale Hilfe bittet.
Kapazitäten unserer Partnerhilfswerke
Mehrere unserer Schweizer Partnerorganisationen sind in der Lage, rasch wirksame humanitäre Hilfe in einem Umfang zu leisten, der einen nationalen Spendenaufruf rechtfertigt.
Unterstützung durch die Bevölkerung
Es gibt gute Gründe für die Annahme, dass ein Spendenaufruf erfolgreich sein wird. Eine breite Medienberichterstattung ist gewährleistet und entweder ist die Bevölkerung in der Schweiz bereits für die Katastrophe sensibilisiert oder es kann bei einem Aufruf zur Solidarität mit grosser Unterstützung gerechnet werden.
Ausmass der Katastrophe
Das Ausmass der Katastrophe ist sehr gross. Mehrere Regionen und mehrere Tausend Menschen sind betroffen.
Komplementarität
Die verbleibenden Kosten (die nicht von Versicherungen, der öffentlichen Hand, von fondssuisse oder anderen Stellen übernommen werden) müssen erheblich sein.
Unterstützung durch die Bevölkerung
Die Schweizer Bevölkerung ist bereits für die Katastrophe sensibilisiert oder von ihr betroffen oder es kann bei einem Spendenaufruf mit einer grossen Unterstützung gerechnet werden.

Nationale Solidaritätstage
Neben der SRG unterstützen uns an den nationalen Sammeltagen auch unsere Partner wie Swisscom und verschiedene private Medien sowie unsere zahlreichen freiwilligen Helferinnen und Helfer, welche die telefonischen Spendenversprechen entgegennehmen.
Diese Tage lösen in der ganzen Schweiz eine Welle der Solidarität aus, die sich in zahlreichen Solidaritätsinitiativen und Spendenzusagen äussert.
Wir machen Hilfe möglich
Im Ausland finanzieren wir Projekte unserer 28 Schweizer Partnerorganisationen. Diese reichen im Rahmen von Solidaritätskampagnen ihre Projekte ein und wir prüfen sie sorgfältig, um sicherzustellen, dass die Spendengelder bestmöglich zugunsten der Betroffenen eingesetzt werden. Im Vordergrund steht zunächst die Nothilfe, danach die mittelfristige Übergangshilfe und – falls noch Mittel vorhanden sind – der nachhaltige Wiederaufbau und die Wiederherstellung der Infrastruktur.
In der Schweiz finanzieren wir Projekte im sozialen Bereich, insbesondere zum Schutz von Kindern und zur Integration von Jugendlichen, die aus dem sozialen und beruflichen Netz gefallen sind. Zudem unterstützen wir Menschen, die von schweren Naturkatastrophen betroffen sind. Diese Projekte werden von Vereinen und anderen privaten, nicht gewinnorientierten Organisationen durchgeführt.

Wie hilft die Glückskette konkret?
Im Anschluss an die Spendensammlung schlagen uns unsere Partnerhilfswerke Projekte vor. Wir prüfen sorgfältig, welche Projekte wir mit den Spendengeldern finanzieren, um den Betroffenen bestmöglich zu helfen.
Dazu prüft unsere Projektabteilung in einem ersten Schritt, ob die Projekte unseren Richtlinien entsprechen. In einem zweiten Schritt nimmt die Projektkommission für internationale Hilfe die grössten Projekte (mit einer Finanzierung ab CHF 300 000) noch einmal unter die Lupe und entscheidet, ob wir das Projekt finanzieren.
Bei einer Finanzierung übernehmen wir maximal 80 Prozent der gesamten Projektkosten, wobei die Verwaltungskosten der Partnerorganisationen nicht mehr als 10 Prozent der Finanzierung ausmachen dürfen.

[Translate to Deutsch:] Aide dans le cadre de la pandémie de Covid en Suisse
Die Glückskette hilft in der Schweiz und im Ausland
Seit ihrer Gründung im Jahr 1946 hat die Glückskette über 270 Spendensammlungen durchgeführt, um Menschen in Not im In- und Ausland zu helfen. Fast die Hälfte der Sammlungen wurde für Betroffene in der Schweiz organisiert. Um einen möglichst wirkungsvollen Einsatz der Spendengelder zu gewährleisten, arbeiten wir mit zuverlässigen Partnern zusammen.

Nothilfe und Wiederaufbau
Wir verwenden etwa 15 Prozent der Spenden für die Finanzierung von Nothilfeprojekten. Der Grossteil der Spendengelder, rund 70 Prozent, fliesst in nachhaltige Wiederaufbauprojekte und in die Unterstützung der betroffenen Bevölkerung bei der Rehabilitation, damit sie ihre Eigenständigkeit wiedererlangen kann. Die restlichen 15 Prozent werden verwendet, um die Projekte abzuschliessen, die erzielten Ergebnisse zu stabilisieren und die Verantwortung an die lokale Bevölkerung zu übertragen. Nach einer schweren Katastrophe können Wiederaufbauprojekte mehrere Jahre dauern. Deshalb ist es manchmal wichtig, nicht die gesamten Spendengelder in den ersten Monaten aufzubrauchen, damit die Projekte auch langfristig unterstützt werden können.
Wir überprüfen
Die Qualität der Projekte wird von unseren Teams und unabhängigen Fachpersonen überprüft. In unserem Projektausschuss kommen Fachleute aus verschiedenen Bereichen zusammen, um die zu finanzierenden Projekte zu analysieren und die Fortschritte und Ergebnisse während der Umsetzung zu bewerten. Dabei wird geprüft, ob die Arbeit effektiv, effizient und nach den geltenden Qualitätsstandards durchgeführt wird. In den Einsatzländern werden regelmässig Evaluationen durchgeführt, um sicherzustellen, dass die Mittel korrekt verwendet werden und die Projekte Wirkung zeigen.
Wie stellen wir sicher, dass jede Spende optimal eingesetzt wird?
Alle vier Jahre überprüfen wir unsere Partnerschaften mit diesen Organisationen anhand strenger Kriterien. Dabei erneuern wir Akkreditierungen, nehmen neue Partnerorganisationen auf oder beenden Partnerschaften.
Ausserdem überprüfen wir die Projekte regelmässig vor Ort, um die Qualität der Hilfe sicherzustellen.
Dazu verwenden wir zwei Methoden, die wir abwechselnd einsetzen: Projektbesuche und Evaluationen.
Jedes Jahr besuchen unsere Mitarbeitenden zusammen mit externen Fachleuten mehrere Länder, um die Projekte vor Ort zu begutachten, sich mit der Bevölkerung auszutauschen und die Massnahmen den Bedürfnissen anzupassen.
So können wir die Projekte laufend optimieren und noch besser auf die Bedürfnisse der betroffenen Bevölkerung eingehen.
Um auch auf internationaler Ebene ein hohes Qualitätsniveau zu gewährleisten, legen wir grossen Wert darauf, dass unabhängige und externe Fachpersonen die Umsetzung der Projekte begleiten. Dies ermöglicht unter anderem eine objektive Beurteilung unserer Partner und fördert den Wissensaustausch zwischen den Organisationen. Wir führen öffentliche Ausschreibungen durch, und die Evaluationen erfolgen nach internationalen Standards und in Abstimmung mit unseren Partnern.
"Die Qualität der Projekte, das heisst die bestmögliche Hilfe für die Betroffenen und der effizienteste Einsatz der Spendengelder, stehen im Mittelpunkt unserer Bemühungen. Deshalb sind meine Mitarbeitenden und ich regelmässig vor Ort, um sicherzustellen, dass die Hilfe dort ankommt, wo sie gebraucht wird."
