Das Erdbeben, welches die Türkei und Syrien am 6. Februar erschütterte, ist das stärkste Erdbeben in der Türkei seit dem 17. August 1999. Damals verloren 17 000 Menschen ihr Leben, 1000 davon in Istanbul. Angesichts der Anzahl der eingestürzten Gebäude wird sich die Zahl der aktuellen Opfer voraussichtlich noch weiter erhöhen.
Aufruf zur internationalen Hilfe
Eine grosse Anzahl von Menschen ist derzeit noch unter Trümmern eingeschlossen. Der starke Schneefall und der für den Abend und Morgen erwartete Temperatursturz erschwert die Arbeit der Rettungskräfte und verschlimmert die Situation der Menschen, die kein Dach über dem Kopf mehr haben. Der Innenminister der Türkei, Süleyman Soylu, bittet um internationale Hilfe. Viele Länder, darunter auch die Schweiz, reagierten mit der Ankündigung, schnell Hilfsgüter zu senden. Auch Syrien befindet sich in Alarmbereitschaft, um Überlebende so schnell wie möglich aus den Trümmern zu retten.
Humanitäre Prioritäten
Die Glückskette ist in engem Austausch mit ihren Schweizer Partnerorganisationen, die bereits seit Jahren in der Nähe des Katastrophengebiets in Syrien tätig sind und sich dort für die vom Krieg betroffene Bevölkerung einsetzen. In der Türkei ist aktuell vor allem das Rote Kreuz und der Rote Halbmond im Einsatz.