Eine Katastrophe von historischem Ausmass
Bei den Erdbeben vom 6. Februar kamen über 50’000 Menschen ums Leben, die Schäden waren enorm und Millionen Menschen verloren ihr Dach über dem Kopf. Die Erdbeben gelten als schlimmste Naturkatastrophe der letzten 100 Jahre in der Region. In den Auffangzentren, in denen Betroffene Zuflucht fanden, fehlt es an sauberem Trinkwasser, Nahrung, Zugang zu medizinischer Versorgung und sanitären Einrichtungen. Die Situation ist dramatisch und wird sich wahrscheinlich weiter verschlechtern, während das Risiko der Ausbreitung von Infektionskrankheiten steigt.
Humanitäre Nothilfe der Glückskette
Nur wenige Stunden nach der Katastrophe lancierten wir mit der Unterstützung der SRGeinen Spendenaufrufund sammelten bisher 32‘622‘519 Franken für die Hilfe. Dank der etablierten Zusammenarbeit mit unseren 25 Schweizer Partnerorganisationen konnten wir bereits in den ersten Tagen nach den Erdbeben reagieren und wichtige Nothilfe ermöglichen.
einen SpendenaufrufHeute finanzieren wir elf humanitäre Projekte von ADRA, dem Schweizerischen Roten Kreuz, HEKS, Helvetas, Ärzte ohne Grenzen, Medair, Save the Children Schweiz, Solidar Suisse und der Stiftung Terre des hommes, die sich auf folgende Schwerpunkte fokussieren:
- Gesundheitsversorgung einschliesslich Medikamenten, medizinischer Ausrüstung, mobiler Kliniken und psychosozialer Unterstützung, um den Überlebenden bei der Bewältigung des Erlebten zu helfenVerteilung von sauberem Trinkwasser, Nahrungsmitteln und anderen lebensnotwendigen GüternDie Bereitstellung von Notunterkünften, Decken, Heizöfen und BrennstoffenInstandsetzung der Infrastruktur für Abwasser und Verteilung von Hygienesets und Alltagsgütern wie Seife, Shampoo, Damenbinden, usw.Schuttbeseitigung
Hilfe in beiden betroffenen Ländern
Wir finanzieren Projekte in beiden betroffenen Ländern. In Syrien unterstützen wir Projekte in Gebieten unter Regierungskontrolle sowie im Nordwesten des Landes. Auch in der Türkei leisten unsere Schweizer Partnerorganisationen dringend benötigte Hilfe. Seit den Erdbeben ist der Zugang zu den betroffenen Menschen eine Herausforderung, insbesondere in Syrien. Das Land war bereits durch einen zwölf Jahre dauernden Krieg geschwächt. Die humanitäre Hilfe ist mit politischen, administrativen und sicherheitsrelevanten Herausforderungen konfrontiert.
Ausblick der Hilfe
Bisher konzentrierten wir uns auf die Nothilfe. In den kommenden Monaten werden wir auch grössere humanitäre Projekte finanzieren, um zum Wiederaufbau von Häusern und wichtiger Infrastruktur wie Spitälern, Schulen, Abwasseranlagen usw. beizutragen.