Die Welle der Solidarität mitden Betroffenen des Krieges in der Ukraineist für uns historisch: Es handelt sich um den zweithöchsten Betrag, den wir bis heute gesammelt haben. Dieser Vertrauensbeweis der Schweizer Bevölkerung geht mit einer grossen Verantwortung einher, welche wir sehr ernst nehmen. DurchKontrollen und Evaluationenstellen wir sicher, dass jede Spende so effizient und wirksam wie möglich für die Menschen eingesetzt wird, die sie am dringendsten benötigen.
den Betroffenen des Krieges in der UkraineKontrollen und EvaluationenEnorme humanitäre Bedürfnisse
Der Beginn der russischen Invasion in der Ukraine liegt bereits ein Jahr zurück und verursachte enormes Leid. Die Vereinten Nationen schätzen, dass aktuell 17,6 Millionen Menschen in der Ukraine auf humanitäre Hilfe angewiesen sind. Über 8 Millionen Ukrainerinnen und Ukrainer sind noch immer innerhalb Europas auf der Flucht und 5,9 Millionen Menschen wurden in der Ukraine aus ihrem Zuhause vertrieben. Zudem wurde seit Beginn des Krieges wichtige zivile Infrastruktur wie Krankenhäuser, Schulen und Geburtskliniken massiv beschädigt.
Unsere Hilfe
Neben der Nothilfe, die bereits in den ersten Wochen nach Kriegsausbruch erfolgte, setzen wir heute auchgrössere mittel- und langfristige Projekteum. Der Fokus liegt dabei auf Menschen, die in der Nähe der Kampfhandlungen leben oder aus ihren Häusern fliehen mussten. Zu den unterstützten Personen zählen insbesondere alleinerziehende Eltern mit Kindern, schwangere und stillende Frauen, Ältere und Menschen mit Behinderungen.
grössere mittel- und langfristige ProjekteDurch die Arbeit der Schweizer Partnerorganisationen vor Ort konzentrieren wir uns bei der Hilfe auf vier thematische Schwerpunkte.
Sanierung von wichtigen Gebäuden und Häusern, insbesondere in Kiew, im Norden und im Osten der Ukraine. Zudem finanzieren wir Projekte, um der Bevölkerung zu helfen, mit dem kalten Winter zurechtzukommen (Verteilung von Isolationsmaterial, Holz und Kohle zum Heizen sowie die Errichtung von «Heating Points»).
Zugang zu Gesundheitsversorgung und psychosozialer Unterstützung für vom Krieg traumatisierte Menschen. Zum Beispiel durch die Reparatur von Krankenhäusern oder der Einrichtung von mobilen Gesundheitskliniken.
Zugang zu Bildung: Der Krieg stellt eine grosse Herausforderung dar, um die Kontinuität und den Zugang zu Bildung für alle Kinder zu gewährleisten. Um den Betroffenen zu helfen, haben unsere Schweizer Partnerorganisationen damit begonnen, Lernräume in Flüchtlingsunterkünften einzurichten und Lernmaterialien zu verteilen, um ukrainischen Kindern bei der Fortsetzung ihrer Schulbildung zu helfen.
Hilfe für Vertriebene und Geflüchtete: Der Zeitpunkt der Rückkehr ist für viele geflüchtete Menschen noch ungewiss, was grosse Herausforderungen mit sich bringt, dazu zählt die Basisversorgung (Gesundheit, Bildung, lebensnotwendige Güter, etc.) oder auch die Aufnahmebedingungen für Geflüchtete, hauptsächlich im Zentrum und im Westen der Ukraine, in Rumänien, Moldawien und in der Schweiz.
Erfahrung und Agilität in der Hilfe
Bereits in den ersten Tagen nach dem Angriff auf die Ukraine entsandten wir humanitäre Expertinnen an die polnische Grenze, um die dringendsten Bedürfnisse vor Ort zu evaluieren, gefolgt von einer Projektkontrolle in Rumänien. Ab dem 11. März finanzierten wir die ersten Projekte unserer vor Ort tätigen Schweizer Partnerorganisationen, um dringend benötigte Hilfe zu leisten, insbesondere für Geflüchtete in Rumänien, Moldawien, Polen und der Westukraine. Ab Juni 2022 konnten sich die Schweizer Partnerorganisationen der Glückskette nach Kiew und immer weiter in den Osten der Ukraine ausbreiten. Ab diesem Zeitpunkt wurden auch grössere, längerfristige Projekte in der Ukraine finanziert, während die Aktivitäten in den Nachbarländern mit der abnehmenden Anzahl von Geflüchteten reduziert wurden.
Ausblick der Hilfe
Der Krieg in der Ukraine wird länger bestehen bleiben und auch die humanitären Bedürfnisse bleiben immens. Die Erfahrung der Glückskette zeigt, dass das öffentliche Interesse an humanitären Krisen mit der Zeit zurückgeht, wie Miren Bengoa, Direktorin der Glückskette betont: «Die Glückskette will die Hilfe vor Ort längerfristig sichern, um die ukrainische Bevölkerung angesichts des anhaltenden Krieges weiterhin zu unterstützen und ihr eines Tages eine Rückkehr zu einem möglichst normalen Leben zu ermöglichen.»
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