Spendenstand: >14’500’000 CHF
Seit dem Ausbruch der Covid-19 Pandemie hat das Coronavirus die Welt fest im Griff. Mehr als fünf Millionen Menschen starben bereits am Virus. Zudem stellte es vor allem für Menschen, die ohnehin schon unter prekären Bedingungen leben – in Flüchtlingslagern, Slums oder in Ländern, die von Krieg und Naturkatastrophen geschwächt sind – eine enorme zusätzliche Belastung dar. Gemeinsam mit Ihnen und Ihrer Solidarität und Grosszügigkeit sammelten wir mehr als 14,5 Millionen Franken. Damit leisteten wir dringend benötigte Hilfe für rund 1,3 Millionen Menschen in Not.
Die verheerenden Auswirkungen von Covid-19: Mehr als eine Gesundheitskrise
Die Covid-19 Pandemie hat nicht nur erhebliche gesundheitliche Auswirkungen auf uns alle gehabt, sondern auch zu deutlich mehr Armut geführt. Speziell in Ländern, in denen ein grosser Teil der Bevölkerung einer informellen Arbeit nachgeht und von der Hand in den Mund lebt, zerstörten die ergriffenen Massnahmen und sozialen Einschränkungen die Lebensgrundlagen unzähliger Menschen.
Bereits vor der Pandemie hatten die ärmsten Bevölkerungsgruppen kaum Zugang zu medizinischer Versorgung, Bildung und Grundnahrungsmitteln. Die Covid-19 Pandemie hat diese Ungleichheit gar noch verstärkt und viele Haushalte verloren den Zugang zu diesen Leistungen gänzlich.
Um die Auswirkungen der Pandemie und der Massnahmen auf die betroffenen Menschen zu mildern, konzentrierte sich unsere Hilfe auf die Prävention vor dem Virus, die medizinische Versorgung und die Bargeldunterstützung für Familien, die ihr Einkommen verloren hatten.
Ein Jahr Projekte – die Zahlen
Seit dem nationalen Solidaritätstagam 22. Oktober 2020sammelten wir mehr als14,5 Millionen FrankenSpenden und akzeptierten34Projektanträge in17Ländern in der Höhe11,8 Millionen Franken.16dieser Projekte befinden sich in Südasien,8in Lateinamerika,7im Nahen Osten und3in Afrika.17Projekte zielen darauf ab, Einzelpersonen und Familien finanziell zu unterstützen, die aufgrund der Massnahmen zur Bekämpfung der Covid-19 Pandemie ihre Lebensgrundlage verloren haben.11Projekte leisten medizinische Versorgung und zielen darauf ab, die Ausbreitung des Virus zu verhindern. Die verbleibenden6Projekte werden in den Bereichen Bildung sowie den Schutz von Frauen und Kindern vor Gewalt umgesetzt.
Mexiko: Medizinische Versorgung durch mobile Klinik
Unsere partnerorganisation Médecins du Monde betreibt in Chiapas, Mexiko, eine mobile Gesundheitsklinik. Diese untersucht und behandelt die Bevölkerung der umliegenden Quartiere und Dörfern und kann sie in Notfällen an Krankenhäuser überweisen. Zudem bietet das Gesundheitspersonal auch Unterstützung bei Fällen von psychischen Problemen und kümmert sich um Patientinnen und Patienten, die von geschlechtsspezifischer Gewalt betroffen sind. Für den Fall einer Nachbetreuung steht den Betroffenen eine Hotline zur Verfügung.
Pakistan: 1’000 Familien unterstützt
Im Swat-Tal, einer touristischen Region in Pakistan, unterstützt unsere Partnerorganisation Helvetas 1’000 Familien, die aufgrund des Ausbleibens von Touristen ihr Einkommen und somit ihre Lebensgrundlage verloren haben. Um die Ausbreitung des Coronavirus zu verhindern und Betroffene zu schützen, wurden 300 Familienpensionen und Gesundheitszentren der Region mit Schutz- und Hygienematerial wie Masken und Desinfektionsmitteln ausgerüstet und informieren über den Schutz vor dem Virus